Sieben Lieblinge aus dem Greenshowroom

Nachdem ich euch gestern meine Favoriten der Ethical Fashion Show gezeigt habe geht es heute weiter mit meinen Neuentdeckungen im Greenshowroom. Da ich euch nicht immer wieder dieselben Labels zeigen möchte, stelle ich ausschließlich Labels vor, die ich neu entdeckt habe. Bis auf eine Ausnahme, aber die bestätigen ja die Regel, nicht wahr?

Salon show Green showroomspring summer 2017 Messe Frankfurt

Ariadne’s Thread

An dieser spannenden Vorrichtung konnte ich nicht einfach vorbei gehen: Alle Kleidungsstücke dieses Labels werden mit Kopaneli (so heißt dieses spezielle Stickerei-Handwerk) veredelt. Kopaneli ist Teil der griechischen Kultur aus dem 17. Jahrhundert und wird kaum mehr praktiziert. Als Akanksha auf diese spezielle Technik gestoßen ist war ihr klar, dass sie sie wieder in Mode bringen möchte. Die weißen Textilien sind alle aus fairer Bio-Baumwolle, werden in Griechenland vernäht und schließlich mit den besonderen Stickereien versehen. Das ist echte Slow Fashion! Mehr Infos findet ihr auf ariadnesthtread.gr.

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Deepmello

Anne-Christin aus Leipzig hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Gerbung von Leder regional und umweltverträglicher zu gestalten. Da fallen Chrom6 und viele andere klassische Stoffe natürlich raus. Nach vielen Versuchen hatte sie gefunden, was sie suchte: die Wurzel der Rhabarberpflanze. Damit gegerbtes Leder ist besonders zart, riecht toll und steht in seiner Robustheit konventionell gegerbtem Leder in nichts nach. Neben ihren eigenen Kollektionen verkauft sie den Rohstoff, den sie Rhabarberleder getauft hat, auch an andere Unternehmen. Die in ihren eigenen Kollektionen verwendeten Textilien sind übrigens alle bio. Auf deepmello.com gibt es mehr Infos und einen Online-Shop.

deepmello

Jungle Folk

Das Label der Wahl-Züricherin Pauline, Jungle Folk, steht für nachhaltig produzierte und zeitlose Kleidungsstücke von hoher Qualität. So wird sich nicht an den klassischen Mode-Zeitplan gehalten, sondern es werden nach und nach neue Kleidungsstücke in den Verkauf gegeben. Klassiker werden nachproduziert, andere Stücke verschwinden irgendwann wieder aus dem Sortiment. Alle Teile werden in Kolumbien hergestellt. Die Näherinnen arbeiten für Jungle Folk direkt und werden fair bezahlt. Die verwendeten Rohstoffe sind in Bio-Qualität oder recycelt. Mehr Infos und einen Online-Shop gibt es unter junglefolk.com.

jungle folk

KARA

Kara produziert nicht nur Klamotten, sondern auch Heimtextilien. Alles wird in Kerala (Indien) designt, vertrieben und produziert. Das Unternehmen ist Mitglied im Fair Trade Forum of India und setzt auf biologische Materialien. Traditionelles Handwerk wird mit aktuellem Lifestyle verbunden. Die Stoffe fühlen sich toll und die Designerin Mallika hat mich regelrecht verzaubert. Bis die Produkte in Deutschland erhältlich sind, kann im Online-Shop bestellt werden.

Kara weaves

Muka Va

Kommen wir nun zu meiner Ausnahme: Muka Va. Das Label hat mich schon im Januar sehr inspiriert und auch dieses Mal konnte ich nicht einfach am Stand vorbeilaufen. Die Kleider, die die Macherinnen Anna und Emilia anhatten, waren aber auch einfach ganz besonders bezaubernd. Außerdem geht dieses Jahr mein Sommerurlaub nach Finnland und ich konnte dort schon mal etwas Finnischen Flair einatmen. Alle Teile werden in Finnland designt und hergestellt, natürlich aus Rohstoffen aus kBA. Vielleicht schaffe ich es im Sommer sogar in den Flagship Store. Einen Online-Shop gibt es nämlich nicht, wir müssen auf den Einzelhandel hoffen. Mehr Infos unter mukava.net.

Muka Va

Somyso

Alle Designs von Somyso werden von der Schweizerin Soma Jud entwickelt und anschließend von ihrem kleinen, festen Team in der Schweiz in Handarbeit hergestellt. In jedem Kleidungsstück steckt viel Liebe auf und Aufmerksamkeit. Die Stoffe stammen alle auf Italien, Österreich oder der Schweiz. Den auf der Website verankerten Link zum Online Shop kann ich nicht öffnen, aber die Klamotten gibt es in Berlin zum Beispiel im BIKINI. Mehr Infos finden sich unter somyso.ch.

somyso

Xess + Baba

Kommen wir nun schon zum dritten Schweizer Label, Ness + Baba. Das Label gibt es bereits seit 1994 und ist für seine Wendeklamotten bekannt: fast alle Stücke können von beiden Seiten getragen werden. Nicht nur bei dem Pima-Baumwollgarn, das öko-tex-zertifiziert ist und aus besonders langen Fasern besteht, wird auf Herkunft und Qualität genau geachtet. So kommen die Knöpfe beispielsweise alle von Knopf Budke (GOTS-zertifiziert) und die Reißverschlüsse von Riri in der Schweiz. Die Produktion erfolgt in Europa, alle Produktionsstätten werden regelmäßig besucht und es wird auf faire Bezahlung und gute Arbeitsbedingungen geachtet. Auf der Website gibt es mehr Infos.

xess baba

2 Kommentare zu “Sieben Lieblinge aus dem Greenshowroom

  1. Love this!! Reiniectdrg our children to the better choice in a positive way works. I’m so glad I was a teacher before I became a parent. I learned the benefit in the classroom teaching Jr High and it works great with my Toddler. However, there are times the NO comes out first, like in dangerous situations. Sometimes, I just can’t help that.

  2. Eine wunderbare Auswahl, danke dafür! Ariadne’s Thread gefällt mir besonders gut <3

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