Popkultur for President – Stimmen zur Wahl

bundestagswahl Kopie

Meine Briefwahlunterlagen liegen schon auf dem Küchentisch. Muss ich nur noch die Kreuzchen machen. Wem möchte ich meine Stimme geben? Wer vertritt meine Meinung? Wie ist meine Meinung überhaupt? Und habe ich mich überhaupt genug mit Fakten auseinander gesetzt, um eine fundierte Meinung zu haben? Ganz klar: Wahlen sind ein guter Anlass sich mit dem ganzen Kram von Energiewende bis Mindestlohn auseinander zu setzen.

Ich gebe zu, die Wahl dieses Jahr scheint nicht so spannend. Ich glaube, es ist die Langweiligste seit ich wahlberechtigt bin. Das Ergebnis scheint irgendwie schon fest zustehen und so richtig aufregend wirds nicht mehr. Was mir aber dieses Jahr wirklich Spaß macht, sind die Beiträge einiger meiner Mitbürger zur Bundestagswahl. Von Plakat-Busting bis zu tollen Web-TV Formaten gibt es viel zu gucken.

Auf „geht auch anders“ erklären verschiedene Persönlichkeiten, warum sie mit der aktuellen Regierung nicht zufrieden sind. Vor allem was mein Lieblingsstadtaffe Peter Fox sagt, kann ich voll unterschreiben: „Deutschland braucht Ziele und Visionen um das lebenswerte, vergleichsweise offene Land zu bleiben, das es meiner Meinung nach ist. Andere Visionen als “Wachstum, Wachstum”, BMW fahren oder “Geiz ist geil”… Von der Politik erwarte ich, dass sie solche Ziele formuliert oder zumindest aufnimmt und die Menschen versucht dafür zu begeistern. Nicht nur irgendwie das Land verwaltet. So wie es derzeit passiert.“

Ich habe mich auch gefreut zu lesen, wofür Marteria Stellung bezieht: „Keine Veränderung beim Thema Tierschutz, keine Veränderung beim Thema Armut, pseudohaftes Verhalten beim Thema Energiewende.“

Sehenswert ist auch die Interview-Reihe „Eine Stimme“, ein Teil des Projektes Grundversorgung der Uni Lüneburg. Mein ehemaliger Royal Bunker-Chef und Homie Marcus Staiger sagt wichtige Dinge über Animal Rights, Weltverbessern durch Konsum und Asylpolitik:

 

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Niels Ruf – überraschend sympathisch – outet sich mehr oder weniger als (Karriere-)Feminist und will lieber „Die Frau ausm Osten“ an der Macht als den „Politiker 1.0“:

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Rapper Weekend aus dem Chimperator-Stall erzählt aus seinem Alltag als Sozialarbeiter und warum das Betreuungsgeld großer Mist ist:

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Jen Bender von Großstadtgeflüster sagt schlaue Sachen. Und greift die ewig-furchtbare „Wer-dies-tut-muss-aber-auch“-Debatte auf, über die wir auf Green Friday auch schonmal geschrieben haben. Nein, man muss nicht von heute auf morgen 100%ig perfekt nachhaltig leben, sondern man darf auch einfach mal irgendwo anfangen.

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Last, but not least: die Kollegen von Urbanshit sammeln die besten Adbusting Aktionen rund um Wahlplakate.
I am very amused 🙂

Bildschirmfoto 2013-09-01 um 19.16.27

 

Nach so viel Denkanstößen heisst es jetzt nur noch: Wahlprogramme durchwühlen, Kandidaten checken, Wahl-O-Mat durchspielen und auf ins Wahllokal.
Mal sehen was der 22. September bringt. Luft nach oben zur jetzigen Regierung ist ja auf jeden Fall.

Kategorien Engagement

über

Im Gegensatz zu Kunst sollte Essen bodenständig sein. Ich bin für: Das große Ganze untersuchen // das Kleine bewundern // Entdeckungsreisen // Gute Laune // konkrete Pläne // abgefahrene Ideen // Fusion ohne Regen // Transparenz & Lobbycontrol// Arbeit, von der man leben kann. Überall auf der Welt // sich anmalen // vegi Ernährung (gelingt mir noch nicht immer) // Gui Boratto im Sonnenuntergang – ermöglicht durch eine Photovoltaik-Anlage // Sich reinhängen // Ökosoziale Marktwirtschaft versuchen // nicht mehr verbrauchen als einem zusteht // Einen Ort, an dem ich meinen Gedankenwust platzieren kann: Green Friday. Pop & Poesie gibt es hier: http://juliafriday.tumblr.com Bunte Bilder: http://pinterest.com/juliaschimanzky/

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