Letztes Wochenende habe ich nun die erste Messe im Namen von Green Friday besucht: ich fuhr den langen Weg von Berlin nach Köln zur Ökorausch Messe.
Im Barthonia Forum fand die Messe statt. Bei herrlichem Spätsommerwetter lief ich etwa eine dreiviertel Stunde von meinem Schlafplatz dorthin. Ganz CO2-Neutral. Die Fahrt von Berlin nach Köln und zurück konnte man vor Ort über co2ol neutralisieren lassen.
Auf der Messe tummelten sich kleinere und größere Firmen. Lokale Handwerker und auch ausländische Firmen. Mir bekannte Labels wie wooden radio oder greenality, aber auch spannende, für mich neue Labels wie zerum, aluc oder mama africa – ihr werdet auf Green Friday noch davon lesen. Es ging von Klamotten über eine Zeitschrift, über verschiedene grüne Dienstleister über Nahrungsmittel zu nachhaltigem Sexspielzeug oder auch Schmuck und Einrichtung.
Außerdem habe ich die Herrschaften von schwarzerpfeffer kennen gelernt, was meine Euphorie weiter verstärkt hat – sehr, sehr nett.
Besucher wie auch Aussteller waren entspannt, freundlich, kritisch und interessiert. Es wurde viel diskutiert und nachgefragt, welches Fair Trade nun am Besten sei, wie die Produktionen in Indien überwacht werden, wodurch gewisse qualitative Standards eingehalten werden können, wie die Klimabilanzen aussehen, woher der verwertete und recyclete Abfall stammt und ob das Sinn macht und warum manchmal auch Produkte ohne Fair Trade und Bio Siegel fair und bio sein können.
Außerdem gab es zwei Räume, die sich dem Thema „nachhaltige Kunst“ gewidmet haben.
Zum einen bestand dieser Teil aus dem Wettbewerb „ADREAM“ – Architektur & Design mit nachwachsenden & ökologischen Materialien – ausgelobt vom Freistaat Thüringen & der Region Pacardie. Dort wurden Alltagsgegenstände in nachhaltig und ökologisch nachempfunden, wie zum Beispiel diese Lösung der Lagerungs- & Geruchsprobleme bei Biomüll durch Wasserdiffusion von Maximilian Bauer aus Weimar.
Zum anderen Teil war nachhaltige Kunst zu sehen und solche, die zur Nachhaltigkeit aufruft. Das spektakulärste Kunstwerk war ein aus Calendulapflazen gelegtes Bild von Andrea Goost aus Köln, das sich durch den Verfall unablässig verändert.
Insgesamt war der Besuch der Messe absolut lohnenswert, ich habe viele spannende Themen mitgebracht, auf dir ihr euch freuen könnt.
Weiteres zur Messe gibt es hier.
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