Ich habe diesen Sommer einen Gemüsegarten auf dem Meine Ernte-Feld in Berlin-Rudow. Nachdem vor ein paar Wochen die Einführungsveranstaltung war und jeder sein Beet in Empfang nehmen konnte, ist die Gartensaison nun schon in vollem Gange.
Die Jungpflanzen wachsen in beachtenswertem Tempo, erste Triebe von Erbsen, Spinat, Karotten und Co sind zu erkennen und auch das Unkraut treibt sein Unwesen. Es ist gar nicht so einfach, das Unkraut von den Trieben zu unterscheiden. Ich hoffe sehr, dass ich keine Lebensmittel gejätet habe, sondern wirklich nur Unkraut. Wenn ich mir zu unsicher bin, lasse ich lieber das Unkraut auch erst mal stehen und entledige mich dessen später. Auch die ersten Kartoffelkäfer sind mir schon begegnet. Das sind echte Schädlinge, auch wenn sie ganz hübsch aussehen. Da gibt es keine Gnade, die haben auf dem Feld nichts verloren.
Es tut mir so gut, wieder auf dem Feld zu stehen, mir die Hände dreckig zu machen und das Wachstum der Pflanzen zu beobachten. Richtig großen Spaß macht es, mit meiner Tochter zum Feld zu fahren. Sie ist mittlerweile acht Jahre alt und saugt alles das dort passiert auf. Tatsächlich ist sie beim Gießen und Unkraut beseitigen eine richtig große Hilfe geworden und ist sehr zäh dabei. Wir haben auch schon einiges in unser Wunschbeet gepflanzt: verschiedene Sorten Erdbeeren, Paprika, wilde Tomaten, grünen Hokkaido und verschiedene Kräuter. Es ist schön, meinem Großstadtkind so die Naturkreisläufe näher zu bringen und den Sinn für regionales und saisonales Gemüse zu stärken.
Der wöchentliche Newsletter von Meine Ernte hilft, die aktuell anstehenden Aufgaben zu verstehen. Auch gibt es immer nützliche Hinweise zu Bewässerung (nicht zu viel gießen, dann gehen die Wurzeln nicht genug in die Tiefe!), dem Umgang mit Unkraut und anderen Themen, die den Garten aktuell betreffen. Zusätzlich gibt es auf der Website in der Rubrik Gärtnerwissen auf fast alles eine Antwort.
Anscheinend sind noch ein paar wenige Beete in Rudow zu haben. Ich kann es euch nur empfehlen, euch noch eins zu schnappen. <3
Wie macht ihr das mit den Wegen in euren Gemüsegärten?
Ich habe meinen Garten ja nun noch nicht so lange, dafür aber fleißig herumexperimentiert, bin jedoch noch nicht am Ziel meiner Wünsche.
Zuerst habe ich die Wege – wie von den Großeltern gelernt – einfach plattgetreten. Keine gute Idee, weil sich darauf zuviel „Unkraut“ (so sah ich das damals noch) breitmachte. 🙁
Dann hab ich 8-10 cm dick Rindenmulch aufgetragen. Gar nicht gut, da er den Boden sauer macht. Außerdem ist es jedesmal eine Heidenarbeit, wenn man ihn wieder entfernen muss, weil man die Beete neu aufteilen möchte. 🙁
Jetzt habe ich einfach umgegraben und dicke, etwas breitere Bretter als Wege reingelegt.
Aber wenn ich mir die schönsten Gartenbilder anschaue, kann ich irgendwie GAR KEINE Wege erkennen. Lauft ihr zum Jäten und Ernten auf den Beeten herum? Da wird doch die Erde ganz festgetreten.
Das zweite, was mir aufgefallen ist: eure Gemüsegärten sind so schön dicht bewachsen, aber muss man nicht immer einen entsprechenden Mindestabstand einhalten? Ich mache das, aber meine Beete sind nie so schön voll, wie ich es auf euren Bildern gesehen habe.
Mag sein, das der eine oder andere versierte Gartenfreund angesichts dieser Fragen schmunzelt, aber sie brennen mir schon lange „unter den Nägeln“.
Über Tipps würde ich mich sehr freuen. 🙂