In den letzten Monaten tauchte hin und wieder der Name „Antilopen Gang“ in meinen Social Media Timelines auf. Ich war immer zu faul auf die Links zu klicken, was ich heute fürchterlich bereue, denn dann wäre ich schon viel früher in den Genuss der Musik dieser wundervollen Combo gekommen. Die Songs der Düsseldorfer sind witzig, musikalisch, politisch, ernst, albern und mit einer Prise anarchischem Wumms.
Direkt in mein Herz ist ein Song mit dem Namen Ölsardinenindustrie geschwommen. Danger Dan rappt dort in 3,5 Minuten alle meine intrapersonalen Konflikte bezüglich ethischem Konsum der letzten 3,5 Jahre runter, verpackt in einer Geschichte über Mario Kart und Thunfisch-Pizza, Delfine und schlechtes Gewissen, keine Lust auf ein schlechtes Gewissen haben und überhaupt. Wundervoll lyrisch, einmaliger Flow und das tolle Friesennerzvideo setzt dem Ganzen die Einhorn-Krone auf.
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Gerade haben die Antilopen ein bisschen Extra-Medienpräsenz, weil Ken Jebsen mit ihnen einen Rechtsstreit bezüglich ihres Songs „Beate Zschäpe hört U2“ ausfechten möchte. Super Song.
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Herzlich Willkommen im kulturellen Aschenbecher: Ein Song darüber, warum die Menschheit einerseits so Großartiges erfindet und so viel Wissen schafft, aber sich am Ende doch dafür entscheidet, eigentlich gar nichts wissen zu wollen.
Bomben-Beat.
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Das Album Aversion gibts bei itunes, Spotify & Co. Auf Tour ist die Antilopen Gang auch.
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