Freitagskind: Susanne von freeofwaste

Susanne kenne ich nun schon seit einigen Jahren. Wir haben vor einigen Jahren miteinander gearbeitet, uns in dieser Zeit angefreundet und sind in Kontakt geblieben. Eine große Gemeinsamkeit von uns ist, dass wir aufmerksam durchs Leben gehen und stets versuchen, unser Leben nachhaltiger zu gestalten. Susanne geht vor allen Dingen das Thema Müll sehr nahe. Auf Reisen, aber auch in Berlin, fallen ihr immer wieder die Müllberge und unnötigen Verpackungen auf. Ist die Büro-Mittagspause rum, ist der Mülleimer voll mit Verpackungen von Sushi, Falaffel und Co. Die Mengen sind so absurd, dass sie es sich zur Aufgabe gemacht hat, so wenig Müll wie möglich zu produzieren. Nun hat sie schon einiges umgestellt: von Getränke- und Essensbehältern über selbstgemachtes Waschmittel bis hin zu selbstgenähten und wiederverwendbaren Wattepads und Taschentüchern. Susanne packt es an! Sie bloggt auf freeofwaste über ihre Ideen und Erfahrungen und nimmt uns mit auf ihre Reise durch eine müllfreiere Welt. Wenn das mal kein Anlass ist, sie zu einem neuen Freitagskind auf Green Friday zu machen!

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Welche aktuelle Entwicklung regt dich so richtig auf?
Momentan regt mich die aktuelle politische Lage glatt noch mehr auf als all der Müll. Dabei sollte ich jetzt am besten über Müll sprechen, nicht wahr? Ganz wichtig finde ich es, dass wir alle den Wahnsinnigen nicht so viel Raum geben dürfen. Wir müssen an unseren Ideen festhalten und anpacken, damit die Welt ein besserer Ort wird. Mit weniger Hass, mit weniger Tod und bitte auch mit weniger Müll.

Und gibt es auch eine, die dich freut?
Das Thema Müll ist mittlerweile auch bei größeren Medien angekommen und bekommt so mehr Aufmerksamkeit. Es ist bestimmt noch ein langer Weg, bis viele Menschen die Anregungen in ihren Alltag integrieren, aber es werden erste Schritte gemacht. Dass an immer mehr Orten die Plastiktüten Geld kosten oder Kassenzettel per Mail verschickt werden sind gute Anfänge – auf dass da noch viele weitere dazu kommen.

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Was macht dir am meisten Spaß in Bezug auf „Zero Waste“?
Es ist immer wieder eine Herausforderung, ich arbeite stets an mir selbst. Die Suche nach neuen Ideen und Wegen macht mir großen Spaß und der ganze Lifestyle gefällt mir total gut.

Hand aufs Herz – was geht dir auf die Nerven?
Natürlich überhaupt nichts! (lacht) Ach, am Ende nervt es mich am meisten, wenn ich vergessen habe, Vorkehrungen zu treffen. Das kann bedeuten, dass ich kein Gefäß dabei habe, obwohl ich gerne was zum mitnehmen gekauft hätte, oder dass ich im Café vergesse zu sagen, dass ich mein Getränk bitte ohne Strohhalm haben möchte. Passiert mir aber immer seltener.

Was sind deine fünf Lieblingsorte in Berlin?
Meine Wohnung
Stralauer Halbinsel
Wochenmarkt am Maybachufer (die kennen mich und meine Dosen und Beutel schon, hihi)
Aunt Benny zum Frühstücken
Lokal zum Abendessen

Gehst du lieber in die Kneipe oder in den Club?
Na wenn schon, denn schon! Club.

Sneaker oder Lackschuh?
Sowas von Sneaker.

Apfel oder Birne?
Apfel. Äpfel sind so ein tolles Obst. In roher Form bin ich leider allergisch, aber zum Glück sind sie so vielfältig und auch verarbeitet total lecker.

Kaffee oder Tee?
Kaffee. Naja, nicht so leicht zu sagen. Morgens trinke ich einen Kaffee und dann den ganzen Tag über Tee.

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Um deiner Gesundheit nicht zu viel Gutes zu tun..
Ich trinke ab und an gerne mal einen Sekt oder ein zwei andere alkoholische Kaltgetränke 😉

Mit wem würdest du gerne mal um die Häuser ziehen?
Mit dir, Anna. Das wäre doch mal wieder an der Zeit!

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Kategorien Zero Waste

über

Mom of 2, irgendwo zwischen Festival und Ökomarkt zu finden. Eiscremesüchtig. Meistens gut gelaunt, manchmal aber auch sehr wütend und voller Weltschmerz - und wer sein Chaos beherrscht, ist ja ein Genie, stimmt’s?

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