Ethical Fashion Show Berlin – meine Highlights

Im Rahmen der Berliner Fashion Week gab es auch dieses Mal wieder die grünen Veranstaltungen Ethical Fashion Show und Green Showroom. Ich habe bin also mit Kamera, Notizblock und jeder Menge Spannung zum Postbahnhof gegangen. Was haben die Ökos zu bieten? Hat sich was getan? Wer kann mich überzeugen?

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Erst einmal muss ich sagen: Es hat mir wirklich gut gefallen. Es fing schon bei den überaus netten Garderoben-Damen an und ging wirklich über jegliches Personal der Messe, dem ich begegnet bin. Schön! Doch was haben die Labels so zu bieten gehabt? Ich habe ein paar alte Bekannte gesehen und ein paar Neue kennen gelernt. Hier meine Highlights für euch:

Ich fange direkt mit meiner Neuentdeckung Nummer eins an: Komana. Was den geneigten Green Friday-Leser nicht wundern wird ist, dass das Label aus London kommt (ich liebe Großbritannien!). Die Schwestern Livia und Nina designen und drucken die Kleidung selbst in London. Sehr schöne Schnitte, tolle Muster, klasse Farben. Ich bin ganz verliebt. Bislang gibt es Komana leider nicht in Deutschland. So hoffe ich sehr, dass die Ethical Fashion Show den ein oder anderen Händler überzeugt hat.

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Richtig nice fand ich auch die Klamotten, die Phil&Lui im Gepäck hatten. Lässig und irgendwie kernig. Hat auf mich direkt skandinavisch gewirkt, kommt aber aus München. Nachhaltige und somit regionale Produktion der fair gehandelten Stoffe ist neben blendendem Aussehen das Steckenpferd von Phil&Lui. Ich mag auch die Website, phantastische Fotos von sehr schönen Menschen. Schaut mal rein.

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Weiter geht es mit einem alten Bekannten: bleed Clothing. Bleed begleitet mich nun schon seit einigen Jahren. Ist nämlich genau mein Style. Sportlich, schlichte Farbgebung, gute Schnitte (mittlerweile auch für Mädels, das war Anfangs noch schwieriger) und einen Background, der mir taugt. Bleed ist irgendwo zwischen Streetstyle, Sport und Punkrock unterwegs. Die neuen Farben begeistern mich wirklich, da werde ich gewiss zuschlagen, wenn die zum Herbst in die Läden kommen. Alles, das ihr bei bleed findet, ist übrigens vegan.

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Stork & Fox sind brandneu, es gibt sie erst seit Oktober letzten Jahres, und ich wünsche an dieser Stelle gutes Gelingen. Beeindruckend, was Felix und Gabriel schon alles hinbekommen haben. Sie designen und verkaufen nämlich nicht nur ihre GOTS und Fair Wear Foundation zertifizierten T-Shirt-Drucke, sondern haben nebenbei auch ein Männer- und ein Frauen-T-Shirt entworfen. Dieses ist ebenfalls entsprechend zertifiziert, wird in Deutschland produziert und ist dann in naher Zeit ihre neue Rohware. Die Shirts sind übrigens alle auf 250 Stück limitiert. First come, first serve.

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Kommen wir mal zum Schuhwerk. Über OAT Shoes habe ich euch 2011 schon mal berichtet. Diese Schuhe sind zu 100 % biologisch abbaubar und hinterlassen so keinen Plastikmüll, wenn sie nach ein paar Jahren entsorgt werden müssen. Die neuen Designs gefallen mir ausgesprochen gut. Die Schuhe sind jetzt auch für Frauen besser tragbar, die vorigen Kollektionen waren breiter und klobiger. Auch die Farbgebung gefällt mir sehr gut.

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So, und jetzt landen wir schon wieder in London. Splendid! Praktische Sportswear X Designermode X Organic Fabrics. Alisha von Dreams & Doors schafft die Gratwanderung zwischen sportlich und elegant, ohne dabei im geringsten peinlich oder over-the-top zu wirken. Mir hat es besonders der Rock, den sie freundlicherweise für das Foto gehalten hat, angetan. Alle Kleidungsstücke bestehen aus biologisch angebauten Stoffen und werden im United Kingdom mit fairen Löhnen weiterverarbeitet.

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Format ist bestimmt einigen Berlinern schon ein Begriff. Wer sie nicht kennt, sollte mal im Showroom und Insider-Shopping-Place WESEN in der Weserstraße 191 in Berlin-Neukölln vorbeischauen. Format bewegt sich im mittleren bis höheren Preissegment und macht klassische Mode, die fürs Büro genauso gut taugt wie für eine Party oder einen Elternabend. Perfekt!

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Ooookay, Taschen. Ich glaube, ich habe verhältnismäßig wenig Taschen. Ich fühle mich mit nem Jutebeutel immer sehr wohl und finde Handtaschen oft spießig und teuer. Umso mehr freue ich mich, wenn ich ab und an doch auf welche stoße, die ich klasse finde. So ging es mir bei dieser schicken Tasche von re:wrap aus den Niederlanden. Sie ist aus Kokosfasern gemacht, fühlt sich gut an und riecht sogar angenehm, ohne dabei aufdringlich zu sein. Re:wrap stellt Taschen aus recycelten Materialien her.

Was schon eher eine klare Schwäche bei mir ist, sind Socken. Ich liebe Socken. Die von Rich & Vibrant sind mir also sofort ins Auge gestochen. Knallig bunt, fassen sich sehr angenehm an und sind aus Bio-Baumwolle. Die Umverpackungen der Socken aus Istanbul sind aus recycelten Materialien. I like!

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Last but not least: Rockbody kommt aus Hessen. Wie ich. Also schon mal ein Pluspunkt. Bei dem Namen denkt man vielleicht erst mal an Babybekleidung, dabei kann man dort schicke, GOTS-zertifizierte Oberbekleidung kaufen. Bislang nur für Männer, schauen wir mal, was die Zukunft bringt.

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Die letzten Jahre habe ich es nicht auf die Green Fashion Week geschafft und bereue dies im Nachhinein direkt. Wobei mir die liebe Julia ja immer alles erzählt hat. Und euch auch. Hier geht es zu ihren Artikeln zu den Jahren 2012, 2013 und 2014.

Weitere Infos und Termine bekommt ihr auf der Website. Ich komme wieder! Bis zum nächsten mal! 🙂

3 Kommentare zu “Ethical Fashion Show Berlin – meine Highlights

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