Das Leben nachhaltiger zu gestalten ist für jeden an unterschiedlichen Punkten besonders schwierig. Das Thema Eco-Fashion / nachhaltige Mode fällt mir zum Beispiel viel schwerer als das Thema der regionalen und biologischen Ernährung. Aber ich werde immer besser, das ist ja auch schon mal was, oder?
Was lange währt…
Klamotten, die wir wirklich lange tragen sind nachhaltig. Ich habe zum Beispiel noch einige Sachen, die überhaupt nicht fair oder ökologisch produziert wurden, die sich aber bewähren. Super sind auch Second Hand-Klamotten. Die wurden nämlich gar nicht extra und neu hergestellt, sondern sind bei anderen Leuten aussortiert worden. Oft findet man in Second Hand Läden, oder auch auf Kleiderkreisel, richtige Schätzchen. Irgendwie ist das doch dann auch Eco-Fashion, findet ihr nicht?
Baumwollfeld. Und ich, total ökologisch eingekleidet. Armed Angels, Thought und Johnnys Boots. Und mit einem regionalen Biobier. Das war lecker.
Auf den Inhalt kommt es an
Manchmal wird man im Second Hand-Shop nicht fündig. Da macht es dann Sinn, sich genau mit der Klamotte auseinanderzusetzen, die in den heimischen Kleiderschrank einziehen soll und nach Eco-Fashion Ausschau zu halten. Material ist ein wichtiges Thema – ist die Baumwolle zum Beispiel biologisch angebaut und fair gehandelt worden? Am besten ist es, wir setzen komplett auf natürliche Fasern. Fleece und Co sind ähnlich wie Plastik und bleiben der Erde absurd lange erhalten. Außerdem schwemmen sie bei jedem Waschgang Mikroplastik in das Grundwasser. Es gibt zum Glück einige Shops, online und offline, die uns dabei helfen die Labels zu finden, die verantwortungsbewusst handeln. Meine Empfehlungen findet ihr ein bisschen weiter unten.
Weniger ist mehr
Wichtigstes Credo in Sachen Klamotten: Weniger ist mehr. Auch eine fair gehandelte Bio-Klamotte zieht eine Menge Ressourcen. Baumwolle braucht wahnsinnig viel Wasser, die Waren werden verschickt und all das. Lasst uns einsparen, was wir nicht wirklich brauchen. Das 60. T-Shirt muss vielleicht einfach nicht sein. Nicht immer ganz einfach. Aber das Gute ist: Wenn wir weniger kaufen, haben wir mehr Geld für die Teile, die wir dann doch kaufen und können somit einfacher auf Eco-Fashion setzen.
Dreimal Eco-Fashion-OOTDs. Labels, die ich hier trage: Melawear, Dedicated Brand, Armedangels, Thought, Veja, Hess Natur, Maria Seifert und Lovjoi.
Meine Eco-Fashion-Empfehlungen
Ich liebe, liebe, liebe das Loveco. Christina hat mittlerweile schon drei Läden in Berlin und immer ein liebevolles und tolles Sortiment zu bieten. Außerdem ist alles vegan. Loveco hat auch einen Online-Shop. Neben dem Shop findet ihr auf der Website immer wieder toll aufbereitete Beiträge rund um das Thema Eco-Fashion. Definitiv einen Klick wert.
Glore hat einige Filialen, ich kenne vor allem die in Hamburg und liebe auch hier die Auswahl. Tolle Labels, tolle Inhaberin, tolles Konzept. Das Sortiment unterscheidet sich von dem im Internet, aber auch Glore hat einen Online-Shop.
Die beiden Frauen von Soki Kassel haben mit der Produktion von Boxershorts aus alten Bettbezügen begonnen und haben mittlerweile ein breites Sortiment an fairen und upgecycelten Klamotten am Start. Seit ein paar Wochen gibt es im Ladengeschäft sogar eine ganze Etage nur für Kinder. Ganz toller Laden, ganz besonders tolle Sachen. Und auch online verfügbar für alle, die nichts mit Kassel zu tun haben.
Note to myself: Unbedingt endlich einen umfassenden Artikel auf Green Friday über Soki Kassel veröffentlichen!
Soulid ist in Darmstadt, aber zum Glück komme ich da immer mal hin. Das Sortiment unterscheidet sich an vielen Stellen von dem von Loveco und Glore, ist vielleicht ein bisschen erwachsener. Ich liebe es, dort zu stöbern und neue Impulse zu bekommen. Leider geht das online nicht. Oder zum Glück? Hat ja auch was…
Außerdem noch ein Buchtipp: Der wunderbare Alf von Grossvrtig hat ein Buch zum Thema Eco-Fashion geschrieben! Und wo kaufen wir Bücher? Richtig – bei unserem Lieblingsbuchladen. Oder bei Fairbuch.
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