Ökostrom ist eine Sache, die man ganz einfach besser machen kann. Man merkt nämlich gar keinen Unterschied, macht aber einen.
Was genau ist denn Ökostrom?
Strom, der aus erneuerbaren Quellen gewonnen wird. Meistens ist das Wasser,- Wind-, Pflanzen- oder Sonnenenergie. So lange also Wasser fließt, Wind weht, Pflanzen wachsen und die Sonne scheint, werden diese Ressourcen zur Verfügung stehen. Ein großer Unterschied zu konventionellen Energie-Lieferanten wie Atomstrom oder Kohle. Zusätzlich entsteht bei konventionellen Stromquellen zum Beispiel Atom-Müll, der gelagert werden muss und absurd strahlt. Der Kohle-Abbau ist ebenfalls sehr kritisch zu betrachten, ich habe im Zusammenhang mit der geplanten Räumung des Hambacher Forsts darüber geschrieben.
Mein kläglicher Versuch, ein tolles Header-Bild zum Thema STROM zu machen. Das ist leider echt das Beste aus der Reihe… Anna holding a Laptobkabel, happy moment.
Woran erkenne ich Ökostrom?
Mittlerweile haben fast alle Stromanbieter auch Ökostrom im Angebot. Das heißt, dass das Geld, das man selbst für Strom bezahlt, nur für Ökostrom ausgegeben wird. Am Ende fließt aller Strom durch ein Netz – also so lange es noch Atomstrom gibt, kann man nicht sicherstellen, dass man selbst nur durch Wasser erzeugten Strom in der Wohnung hat. Vattenfall und Co produzieren Strom aus verschiedenen Quellen. Wer unbedingt bei seinem Anbieter bleiben möchte, tut Gutes daran, auch hier auf Ökostrom umzuschwenken. Noch besser ist es, Anbieter von sogenanntem „echten Ökostrom“ zu wählen. Die investieren ausschließlich in erneuerbare Energie. Hier findet ihr eine tolle Übersicht über die echten Ökostrom-Anbieter. Teurer als konventioneller Strom ist er übrigens in der Regel nicht. Ein Wechsel ist ganz einfach, meldet euch einfach bei dem Anbieter eurer Wahl, die leiten dann alles in die Wege.
Michael von Polarstrom habe ich vor einiger Zeit mal interviewt. Lest das gerne hier nach.
Ist Ökostrom wirklich nur gut?
Nein, so einfach ist leider nichts… insbesondere Windräder stehen immer wieder in der Kritik. Sie verunstalten schöne Gegenden und schreddern Vögel. Die Räder drehen sich so schnell, die Vögel verstehen das nicht und geraten dazwischen. Das ist für einige Arten wirklich bedrohend. Die Energie aus Pflanzen ist ein weiterer Kritikpunkt. Es entstehen Monokulturen, es wird gespritzt und die landwirtschaftlichen Fahrzeuge sind totale CO2-Schleudern. Das Ende der Fahnenstange ist also in Sachen Energie-Gewinnung noch nicht erreicht. Ökostrom ist trotz dieser Kritikpunkte weniger umweltschädlich als konventioneller Strom.
Die beste Lösung
Am besten ist es, möglichst wenig Strom zu verwenden. Der Stromverbrauch in Deutschland steigt stetig. Computer und Handys haben einen großen Anteil daran. Hier und da mal digital detox zu machen ist also nicht nur für die Seele gut, sondern auch für den eigenen Energieverbrauch. Mir fällt dabei grade auf, dass ich sogar meinen Fahrradhelm aufladen muss, weil ich so einen Airbag nutze. Ganz schön absurd, irgendwie.
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